Mit der Alpha-Version von 11.ai präsentiert ElevenLabs eine neue Generation von Sprachassistenten, die weit über das Beantworten einfacher Fragen hinausgehen. Zielgruppe sind insbesondere IT-Interessierte, Unternehmen und Entwickler, die nach effizienten Möglichkeiten suchen, Arbeitsabläufe durch KI zu optimieren. Im Zentrum steht die Integration von Sprachinteraktion mit bestehenden Tools und Systemen, um alltägliche Aufgaben nicht nur zu begleiten, sondern aktiv zu automatisieren und zu steuern.
Kontext und technologische Basis
Klassische Sprachassistenten wie Siri oder Alexa sind im Alltag zwar präsent, stoßen aber schnell an Grenzen, wenn es um die Ausführung komplexerer Aufgaben oder die Verknüpfung mit unternehmensspezifischen Tools geht. 11.ai setzt genau hier an und nutzt das Model Context Protocol (MCP), um eine standardisierte Anbindung an externe APIs zu ermöglichen. Damit kann der Sprachassistent nicht nur Informationen liefern, sondern auch direkt in Anwendungen wie Salesforce, HubSpot, Gmail oder Linear eingreifen und Aktionen ausführen.
Anwendungsbeispiele im Unternehmensalltag
Die Einsatzmöglichkeiten von 11.ai sind vielfältig. Im Arbeitsalltag lassen sich zum Beispiel Termine planen, Aufgaben in Projektmanagement-Tools wie Linear anlegen oder Kundenrecherchen automatisieren. Auch das Zusammenfassen von Slack-Nachrichten oder das Erstellen neuer Tickets für Entwicklerteams kann per Sprachbefehl erfolgen. Die KI versteht dabei den Kontext und kann mehrere Schritte nacheinander ausführen – etwa die Recherche zu einem Kunden und das anschließende Aktualisieren des CRM-Systems.
Integration und Individualisierung
Für Unternehmen besonders relevant ist die Möglichkeit, eigene MCP-Server anzubinden. So kann 11.ai auch mit internen oder spezialisierten Softwarelösungen kommunizieren. Die Konfiguration der Integrationen erfolgt granular: Administratoren legen fest, auf welche Aktionen die KI zugreifen darf. Damit bleibt die Kontrolle über sensible Daten und Prozesse erhalten.
Technische Merkmale und Datenschutz
Die Plattform basiert auf Eleven v3, einem fortschrittlichen Text-to-Speech-Modell, das natürliche Sprachwiedergabe in über 29 Sprachen ermöglicht. Darüber hinaus stehen mehr als 5.000 Stimmen zur Auswahl, inklusive der Option, eigene Stimmen zu klonen. Die Kommunikation erfolgt mit niedriger Latenz, was eine natürliche Gesprächsführung unterstützt. ElevenLabs legt laut eigenen Angaben Wert auf Sicherheit und Datenschutz: Alle Verbindungen sind abgesichert und die Zugriffsrechte lassen sich individuell steuern.
Proof of Concept und Ausblick
Aktuell befindet sich 11.ai in der Alpha-Phase und steht als Proof of Concept kostenfrei zur Verfügung. ElevenLabs sammelt in dieser Zeit gezielt Feedback, um die Plattform weiterzuentwickeln und zusätzliche Integrationen bereitzustellen. Ziel ist es, die Möglichkeiten von Sprach-KI im Arbeitsalltag praxisnah zu demonstrieren und neue Anwendungsfälle gemeinsam mit der Community zu erschließen.
Mit 11.ai zeigt ElevenLabs, wie Sprachassistenten künftig nicht nur als Informationsquelle, sondern als aktiver Teil digitaler Arbeitsprozesse agieren können. Für Unternehmen und Entwickler eröffnet sich damit die Chance, Routineaufgaben zu automatisieren und die Interaktion mit digitalen Systemen effizienter zu gestalten. Die offene Architektur und der Fokus auf Datenschutz machen die Plattform insbesondere für professionelle Anwender interessant
Externer Link zum Thema:
Schreibe einen Kommentar